FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV klettert mit 4:1-Topspiel-Triumph in Ingolstadt auf den zweiten Aufstiegsplatz

Jubel nach den "Big Points": Die Mannschaft des FSV Gütersloh und die mitgereisten Eltern. (Foto: FSV Gütersloh 2009)

Reifeprüfung mit Bravour bestanden: Dank der besten Saisonleistung gewann der FSV Gütersloh am Sonntagmittag das Topspiel der 2. Frauen-Bundesliga beim FC Ingolstadt. Nach dem überzeugenden 4:1-Triumph beim bisherigen Tabellenvierten setzte sich das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi sogar kurzzeitig an die Tabellenspitze. Durch den 6:0-Sieg im 14-Uhr-Spiel beim VfL Wolfsburg II zog der Hamburger SV (19 Punkte) zwar wieder an den Gütersloherinnen (17) vorbei. Doch weil der SC Sand (17) in Jena nicht über ein 1:1 hinauskam und das schlechtere Torverhältnis aufweist, belegt der FSV nach acht Spieltagen als Tabellenzweiter einen Aufstiegsplatz. Nach Anreise am Samstag, Abschlusstraining bei der SpVgg Greuther Fürth und Übernachtung im Ingolstädter Mercure Hotel hatten unsere Trainer vor dem Anstoß um 11 Uhr die Anfangself gegenüber dem 4:0-Erfolg über Mönchengladbach auf einer Position verändert: Marie Schröder stürmte anstelle von Cisel Akgül. Wichtiger noch: Hainke und Messalkhi hatten ihr Team mit der Devise aufs Feld geschickt, den Gegner sofort zu pressen, was dem gar nicht schmeckte. Und nachdem Sarah Rolle den ersten Ingolstädter Schuss von Ivana Slipcevic pariert hatte (1.), ging der FSV auch früh in Führung. Die unter Druck gesetzten Schanzerinnen bekamen den Ball in der 5. Minute nach einer von Hedda Wahle getretenen Ecke nur bis an die Strafraumgrenze geklärt. Dort stand Lilly Stojan und erzielte mit einem trockenen Schuss zum 0:1 ihren ersten Saisontreffer. „Sie ist sehr vielseitig und hat eine gute Körperpräsenz“, beschrieb Britta Hainke die Vorzüge der 22-Jährigen, die erst zum zweiten Mal zur Startformation gehörte. Weil die Gütersloherinnen auch im zentralen Mittelfeld immer wieder zweikampfstarke Balleroberungen feierten (Hainke: „Wir waren richtig gierig“), rollten schnell weitere Angriffe in Richtung FCI-Tor. Beim 0:2 in der 12. Minute profitierte der FSV von einem krassen Fehler der Ingolstädter Torhüterin. Nach einer hohen Flanke von Marie Schröder vom rechten Flügel aus wollte Franziska Maier den Ball mit einer Hand über die Latte wischen. Sie touchierte ihn aber nur, so dass die hinter ihr lauernde Shpresa Aradini problemlos per Kopf ihr drittes Saisontor erzielen konnte. Fast hätte unsere auch in der Defensive stabil agierende Elf das Resultat frühzeitig in die Höhe geschraubt. Erst scheiterte jedoch Ronja Leubner mit einem starken 16-Meter-Schuss an der glänzend parierenden Maier (33.). Dann brachte die völlig frei stehende Maren Tellenbröker nach einem Zuspiel von Emilia Deppe nicht genug Druck hinter den Ball, so dass die FCI-Schlussfrau den Schuss halten konnte (34.). Der Ingolstädter Anschlusstreffer fiel in der 36. Minute aus heiterem Himmel nach einer Standardsituation. Unsere Keeperin Sarah Rolle hatte eine Freistoßhereingabe in Hüfthöhe aus dem Torraum gefaustet. Pija Reiniger zog von der Strafraumgrenze ab, der Ball schlug zum 1:2 im Gütersloher Tor ein – und nach FSV-Protesten und kurzer Diskussion mit Assistentin Sabrina Sickl erkannte Schiedsrichterin Marie-Theres Mühlbauer den Treffer an. Die aufkeimende Hoffnung der in dieser Saison erst einmal bezwungenen Ingolstädterinnen wurde jedoch rasch erstickt. In der 43. Minute war erneut unser neues „Kopfball-Ungeheuer“ Shpresa Aradini zur Stelle. Die 29-Jährige köpfte eine von Hedda Wahle aus dem linken Halbfeld in den rechten Torraum gesendete Freistoßflanke perfekt zu 1:3 ein. Die zweite Halbzeit begann mit Fallrückzieher-Versuch von Lena Strothmann (49.) und einer kleinen Drangperiode der Schanzerinnen. Die bekamen in der 55. Minute nicht den geforderten Handelfmeter, nachdem Emilia Deppe im Strafraum aus kurzer Distanz von Ivana Slipcevic angeschossen worden war. Fünf Minuten später hatte der FSV Glück, dass Pija Reiniger nach einer Hereingabe vor Sarah Rolle am Ball war, der aber auf die Latte tropfte und von dort ins Toraus sprang. „In dieser Phase haben wir nicht mehr aktiv genug verteidigt, und im Kollektiv wurden die Lücken zu groß“, stellte Hainke fest. Beeindruckend war jedoch, dass unser Team die Ordnung beibehielt, die Spielkontrolle trotz zahlreicher Wechsel zurückeroberte und den Vorsprung nicht nur absichrte, sondern weiter nach vorne spielte. Kurz vor ihrer Abreise zum tunesischen Nationalteam hätte Hanna Hamdi in der 84. Minute ihre Joker-Qualitäten unterstreichen können, doch die 27-jährige Stürmerin scheiterte nach einer Top-Hereingabe von Marie Schröder an FCI-Schlussfrau Maier. So musste ein Elfmeter in der 90. Minute herhalten, um den Schlusspunkt zu setzen. Katharina Reikersdorfer foulte Shpresa Aradini und Hedda Wahle legte sich den Ball zurecht. Nachdem zuletzt Maren Tellenbröker (gegen Leipzig) und Ronja Leubner (in Wolfsburg) vom Punkt gescheitert waren, ließ sich diesmal Hedda Wahle von der Hektik am Spielfeldrand (Gelbrot gegen die Ingolstädter Bank) nicht nervös machen und verwandelte sicher nach rechts unten zum 1:4. „Natürlich wollen wir uns oben festsetzen“, sagte Britta Hainke zur aktuellen Zwischenbilanz. Unsere Cheftrainerin verweist allerdings auf die Tatsache, das erst knapp ein Drittel der Saison absolviert ist und viele Teams noch eng zusammenliegen. Schon das nächste Spiel ist eine neue Herausforderung. Mit dem SV Meppen gastiert am 5. November (14 Uhr) ein Bundesliga-Absteiger in der Tönnies-Arena, der gerade mit einem 5:0-Sieg über den FC Bayern München II auf den 5. Tabellenplatz geklettert ist. FC Ingolstadt: Maier – Krist (76. Fohrer), Stiglmair, Böhm, Härtl (46. Petz) – Reinkersdörfer – Spielmann (63. Scheffler), Slipcevic, Vidovic – Reininger, Dengschrz (71. Zani). FSV Gütersloh: Rolle – Baum (85. Baumgärtel), Schmidt, Wahle, Deppe – Tellenbröker, Leubner (82. Bultmann), Strothmann (66. Hamdi), Aradini – Schröder (85. Akgül), Stojan (66. Kappmeier). Im Aufgebot: Blome (Tw). Schiedsrichterin: Marie-Theres Mühlbauer. Gelbe Karten: Spielmann, Petz – Stojan, Kappmeier. Tore: 0:1 (5.) Stojan, 0:2 (12.) Aradini, 1:2 (36.) Reininger, 1:3 (43.) Aradini, 1:4 (90.) Wahle (Foulelfmeter).

Vorschau auf die Spiele des FSV Gütersloh am Wochenende

FSV-Mittelfeldspielerin Ronja Leubner im Zweitligaduell gegen Borussia Mönchengladbach. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Am kommenden Wochenende verspricht es spannend zu werden, wenn die Mannschaften des FSV Gütersloh in ihren jeweiligen Ligen antreten. Hier ist ein Überblick über die bevorstehenden Spiele: Samstag, 20. Oktober U17-Mannschaft in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest: Die U17-Mannschaft des FSV Gütersloh tritt am Samstag um 11:00 Uhr zu einem Auswärtsspiel beim TuS Issel an. Der FSV befindet sich derzeit auf dem vierten Platz in der Tabelle, während Issel den zehnten und letzten Tabellenplatz belegt. Mit einem Sieg strebt das Team von Trainer Christian Franz-Pohlmann an, sich wieder an die Tabellenspitze heranzuarbeiten. U16-Mannschaft in der B-Juniorinnen-Regionalliga West: Um 16:00 Uhr empfängt die U16-Mannschaft des FSV Gütersloh den SV Menden in der Tönnies Arena. Dieses Spiel verspricht Spannung, da beide Mannschaften die gleiche Anzahl an Punkten haben. Dennoch steht der FSV aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf Platz sieben, während der SV Menden auf Platz sechs liegt. Sonntag, 21. Oktober Erste Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga: Die erste Mannschaft des FSV Gütersloh startet den Spieltag um 11:00 Uhr mit einem Auswärtsspiel gegen den FC Ingolstadt. Beide Teams sind punktgleiche Tabellennachbarn, wobei der FSV den dritten Tabellenplatz einnimmt und die Gastgeberinnen vom FC Ingolstadt auf dem vierten Platz stehen. Der FSV Gütersloh verfügt über eine beeindruckende Tordifferenz von +13, im Gegensatz zu den +5 der „Schanzerinnen“. Die Partie in Bayern wird somit ein Spiel um „Big Points“ gegen einen direkten Konkurrenten. Zweite Mannschaft in der Regionalliga West: Um 15:00 Uhr begibt sich die zweite Mannschaft des FSV Gütersloh auf Punktejagd, wenn sie gegen den 1. FFC Recklinghausen auswärts antritt. Nach einer Niederlage im Ostwestfalen-Derby gegen den DSC Arminia Bielefeld wartet auf das von Noah Henneböhle trainierte FSV-Perspektivteam eine knifflige Aufgabe im Ruhrgebiet. Recklinghausen belegt derzeit den sechsten Tabellenplatz, während der FSV Gütersloh II auf Platz acht steht. Auch hier sind beide Teams punktgleich und werden nur von der Tordifferenz und der U20 der SGS Essen auf Platz sieben getrennt. Es verspricht ein aufregendes Wochenende für den FSV Gütersloh zu werden, und die Fans können sich auf packende Spiele und hoffentlich positive Ergebnisse freuen.

Entwarnung bei FSV-Mittelfeldspielerin Demi Pagel

FSV-Mittelfeldakteuerin Demi Pagel im Zweitligaduell gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh freut sich, bekannt zu geben, dass die anfänglichen Befürchtungen hinsichtlich der Knieverletzung von Mittelfeldspielerin Demi Pagel sich nicht bestätigt haben. Pagel hatte sich am vergangenen Sonntag in der Schlussminute des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach verletzt und wurde daraufhin mit dem Verdacht auf einen Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht. Nach den Untersuchungen und einem MRT-Termin erhielten sowohl Demi Pagel als auch der gesamte Verein eine erlösende Nachricht. Die Untersuchungen durch FSV-Mannschaftsarzt Dr. med. Andreas Elsner haben ergeben, dass die Bänder nicht betroffen sind. Pagel wird nun auf ärztlichen Rat hin ihr Knie schonen, um sich vollständig zu erholen. Eventuell notwendige weitere Rehabilitationsmaßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit Dr. med. Elsner. Ein Wiedereinstieg in den Trainingsbetrieb könnte eventuell Anfang November erfolgen, sofern der Genesungsprozess gut verläuft. Der FSV Gütersloh wünscht Demi Pagel an dieser Stelle eine gute Besserung und wir freuen uns, sie in absehbarer Zeit wieder auf dem Platz begrüßen zu dürfen.

Tunesien beruft FSV-Stürmerin Hanna Hamdi zur Nationalmannschaft

Tunesiens Nationalspielerin Hanna Hamdi im Einsatz für den FSV Gütersloh. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Hanna Hamdi steht erneut im Kader der tunesischen A-Nationalmannschaft. Die 27-jährige Angreiferin des FSV Gütersloh wurde vom tunesischen Fußballverband, Fédération Tunisienne de Football (FTF), für zwei Freundschaftsspiele Ende Oktober nominiert. Die tunesische Nationalmannschaft wird sich am 22. Oktober in der Hauptstadt Tunis für einen Lehrgang versammeln. Die Freundschaftsspiele werden am 27. Oktober und am 31. Oktober stattfinden.

Verletzung von Demi Pagel trübt Freude über 4:0-Sieg in einem kuriosen Heimspiel

Die FSV Gütersloh durften gegen Borussia Mönchengladbach gleich viermal jubeln. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Nach drei Spielen ohne Sieg ist der FSV Gütersloh in die Erfolgsspur zurückgekehrt und hat den 3. Tabellenplatz in der 2. Frauen-Bundesliga verteidigt. Die Freude über den 4:0-Heimsieg über Borussia Mönchengladbach wurde allerdings getrübt von einer möglicherweise schweren Verletzung von Demi Pagel. Die 20-Jährige war in der letzten Aktion des Spiels ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängengeblieben und wurde mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. Eine Diagnose steht noch aus. Es war der bittere Schlusspunkt einer kuriosen Partie, die in der ersten Halbzeit für 40 Minuten unterbrochen werden musste. Schiedsrichterin Monique Panetta (26) aus Bad Frankenhausen (Thüringen) hatte sich nach zehn Spielminuten eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen und konnte nicht weitermachen. Ein Aufruf von Stadionsprecherin Theresa Supe führte bei der Suche nach einem Not-Assistenten nicht zum Erfolg, so dass sich nach diversen Telefonaten mithilfe des Kreisschiedsrichterausschusses der Gütersloher Oliver Duismann auf den Weg in die Tönnies-Arena machte. Der 37-Jährige, ansonsten für den SV Spexard in der Bezirksliga aktiv, feierte nach kurzer Einweisung seine Headset-Premiere und übernahm den Job von Assistentin Liesa Malina. Die 26-Jährige aus dem sächsischem Riesa pfeift üblicherweise in der Frauen-Regionalliga, brachte das Zweitligaspiel aber souverän über die Bühne. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung führte der FSV bereits mit 1:0, denn Ronja Leubner hatte in der 9. Minute ihren zweiten Saisontreffer erzielt. Das Zuspiel kam (nach einem durch kollektives Pressing erzwungenen Einwurf) von Lilly Stojan. Die 21-Jährige feierte gemeinsam mit ihrer Sturmpartnerin Cisel Akgül (17) ihr Startelfdebüt in dieser Saison. „Wir wollten Gladbach etwas überraschen“, nannte Cheftrainerin Britta Hainke einen Aspekt der Nominierung, der Marie Schröder zum Opfer fiel, die zunächst auf der Bank Platz nehmen musste. In der Anfangsformation fehlte erstmals auch Innenverteidigerin Merle Hokamp, die für die EM-Qualifikation zum U17-Nationalteam abgestellt ist und sich am Samstag beim 5:0 über die Ukraine in die Torschützenliste eintrug. Der Aufsteigerinnen aus Mönchengladbach musste mit Leonie Köpp und Maresa Arici auf zwei U17-Nationalspielerinnen verzichten. Nachdem beide Teams lange in den Kabinen geblieben waren und sich erneut aufgewärmt hatten, blieben die Gastgeberinnen ihrer offensiven Zielstrebigkeit treu. In der 26. Minute war es erneut ein Einwurf von Lena Strothmann, der das 2:0 einleitete. Nachdem Stojan und Akgül den Ball weitergeleitet hatten, jagte ihn Maren Tellenbröker von der Strafraumgrenze aus fulminant unter die Latte des Gladbacher Tore. Die defensive Mittefeldspielerin erzielte bereits ihr drittes Saisontor und machte sich selbst damit das schönste Geschenk zum 23. Geburtstag. Und als Shpresa Aradini, die Spielerin mit dem höchsten Dutt in der 2. Liga, in der 32. Minute nach einer Ecke von Hedda Wahle per Kopf auf 3:0 erhöhte, war das Gütersloher Offensivfeuerwerk um einen Knalleffekt reicher. Doch mit der kombinationsschnellen Angriffslust gingen Offenheit und Unordnung in der Abwehr einher. Es war der Gladbacher Abschlussschwäche, dem Glück (40., Pfosten) und der Klasse von Keeperin Sarah Rolle zu verdanken, dass es 85 Minuten nach dem Anstoß mit einer Zu-Null-Führung in die Halbzeitpause ging. Aus der kam die Borussia mit enormem Schwung zurück. Die FSV-Hintermannschaft geriet ein ums andere Mal ins Schwimmen, und die Ballverluste im Spiel nach vorne nahmen ein besorgniserregendes Maß an. Zum Glück für das Team von Britta Hainke und Sammy Messalkhi fehlte den „Fohlen“ im Strafraum aber die Reife, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Was Effektivität bedeutet, zeigte Marie Schröder. Nur wenige Sekunden nach ihrer Einwechslung stürmte sie auf dem linken Flügel mit dem per Kopf von Demi Pagel verlängerten Ball auf und davon, hängte die Gladbacherin Kristina Bartsch ab, drang ihn den Strafraum ein und schob den Ball eiskalt an Keeperin Luisa Palmen vorbei zum 4:0 ins Tor. Damit war der Deckel auf dem vierten Saisonsieg endgültig drauf. Dass vorne nicht sogar noch die Fünf stand, lag daran, dass die eingewechselte Jacqueline Baumgärtel mit ihrer Top-Chance in der 82. Minute nur den Pfosten traf. Dass hinten die Null stehen blieb, lag daran, dass Sarah Rolle nach einem Lattenkracher von Laura Radke zur Stelle war und die anschließende Kollision mit Sarah Schmitz nach dreiminütiger Behandlungspause wegsteckte (65.) und dass sie in der 87. Minute bei einem Kurzdistanzschuss von Radke wieder stark reagierte. Wenn nicht die letzte Szene in der Nachspielzeit gewesen wäre, hätte Feierstimmung in der Tönnies-Arena geherrscht. So aber drückte Cisel Akgül im Video-Interview mit „FSV-TV“ den Wunsch des gesamten Vereins aus: „Viel Glück, Demi.“ FSV Gütersloh: Rolle – Baum (79. Kappmeier), Schmidt (79. Bultmann), Wahle, Deppe – Tellenbröker – Aradini, Leubner – Stojan (69. Baumgärtel), Strothmann (60. Pagel), Akgül (60. Schröder). Im Aufgebot: Hamdi, Bome (Tw). Borussia Mönchengladbach: Palmen – Drissen, Klensmann (72. Rösener), Brietzke – Tichelkamp, van Rijswijck, Bartsch, Corres (76. Kato) – van der Drift (72. Kesseler), Schmitz. Im Aufgebot: Tostrams, van Leeuwe, Lingsch (Tw). Schiedsrichterin: Monique Panetta (Bad Frankenhausen); ab 11. Minute: Liesa Malina (Riesa). Gelbe Karten: Baum, Schmidt, Bultmann. Zuschauer: 247. Tore: 1:0 (9.) Leubner, 2:0 (26.) Tellenbröker, 3:0 (32.) Aradini, 4:0 (61.) Schröder.

Schiedsrichtergespann um Monique Panetta leitet die Partie des FSV gegen Mönchengladbach

FSV Gütersloh x 2. Frauen-Bundesliga

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Schiedsrichtergespann für die Zweitligapartie zwischen dem FSV Gütersloh und Borussia Mönchengladbach bekanntgeben. Monique Panetta aus dem thüringischen Oldisleben wird die Partie leiten. Die 26-jährige Unparteiische leitet seit dieser Saison erstmals Spiele der 2. Frauen-Bundesliga und war bis dato bei drei Spielen im Einsatz. Susann Hänsel und Liesa Malina werden Monique Panetta als Schiedsrichter-Assistentinnen unterstützen.

Borussia Mönchengladbach: Überzeugender Saisonstart der Fohlenelf vom Niederrhein

FSV-Spieltag in der Tönnies Arena (Foto: Marina Brüning / FSV Gütersloh 2009)

Wenn auf ein aktuelles Zweitligateam der Begriff „Fahrstuhlmannschaft“ zutrifft, dann auf Borussia Mönchengladbach. Seit dem erstmaligen Einzug ins Unterhaus im Jahre 2011 wechselten die „Fohlen“ mehrfach die Spielklassen. Sie stiegen zweimal in die Bundesliga auf und jeweils als Tabellenletzter sofort wieder ab (2016 und 2018) und sie rutschten sogar zweimal in die Drittklassigkeit. Seit dieser Saison ist der Traditionsklub vom Niederrhein, der 1995 in den Frauenfußball einstieg, wieder zweitklassig. Ganz souverän hatte sich die Borussia den Meistertitel in der Regionalliga West gesichert und sich dann mit zwei Siegen in den Aufstiegsspielen gegen die SV Elversberg durchgesetzt. Das Heimspiel fand vor 9.000 Zuschauern im Borussia-Park statt, der Klub ehrte die Aufsteigerinnen vor 50.000 Zuschauern anlässlich des Bundesligaspiels der BMG-Männer gegen Leverkusen. Der Aufstiegskader blieb größtenteils zusammen. Mit Imke Kessels (19) und Suus van der Drift (20) verpflichtete der Verein zwei niederländische Stürmerinnen. Vom VfL Wolfsburg II kam Mittelfeldspielerin Paula Klensmann (21). Und mit Laura Radke von Turbine Potsdam holte man eine Angreiferin mit Bundesliga-Erfahrung zurück in den Westen. Die 24-Jährige spielte zuvor in Essen, Leverkusen, Duisburg und Bochum. Radke ist mit vier Treffern auch die bislang erfolgreichste Torschützin von BMG. Als Kapitänin eines jungen Teams, in dem die Japanerin Mizuho Kato (30) als Seniorchefin fungiert, trägt die erst 21-jährige Torhüterin Luisa Palmen die Kapitänsbinde. Ein wichtiger Schritt in Richtung Professionalisierung: Mit Tanja Baumann (31) stellte der Klub eine ehemalige Bundesligaspielerin (BV Cloppenburg) als hauptamtliche Koordinatorin für die Frauen- und Mädchenabteilung ein. Der Start in die aktuelle Spielzeit bescherte dem vom 29-jährigen Jonas Spengler trainierten Aufsteiger ein superschweres Auftaktprogramm. Dass die mit dem Ziel „Klassenerhalt“ angetretenen Gladbacherinnen nach sechs Spielen mit neun Punkten auf dem 6. Tabellenplatz liegen, ist also ein überaus stolzes Zwischenresultat. Sie starteten mit drei Unentschieden beim Hamburger SV (2:2), gegen den FC Ingolstadt (2:2) und beim SV Meppen (0:0). Es folgte mit dem 1:0 über den FC Carl Zeiss Jena der erste Sieg und mit dem 2:3 gegen den SC Sand (nach 2:0-Führung) die erste Niederlage. Sofort aber kehrte die Borussia am vergangenen Wochenende mit einem 2:1-Triumph über den FC Bayern München II durch Treffer von Sarah Schmitz (3.) und Emily Tichelkamp (38.) wieder in die Erfolgsspur zurück.

Marie Schröder im Porträt: Comeback von „Curly“ mit voller Power

FSV-Angreiferin Marie Schröder (Foto: Chris Punnakkattu Daniel / FSV Gütersloh 2009)

Magenta Sport, der Sender, der alle Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga live überträgt, lässt derzeit in einem Halbzeit-Spot bekannte Fußballerinnen zum Thema Kreuzbandriss zu Wort kommen. Eine, die dort mitreden könnte, ist Marie Schröder vom FSV Gütersloh. Auch die 24-jährige Stürmerin des Zweitligisten hat ihre ganz spezielle Geschichte mit dieser schweren Knieverletzung. Sie erwischte es zunächst im Oktober 2016 als 17-Jährige, nachdem sie gerade ihre ersten vier Einsätze im Gütersloher Frauenteam verzeichnet hatte und für das Länderpokalturnier in die Westfalenauswahl berufen worden war. „Zum Abschied hat mir Britta viel Spaß gewünscht und gesagt: Aber verletz‘ dich nicht“, erinnert sich Schröder an die Bitte der FSV-Trainerin. Doch im letzten Spiel gegen Bayern passierte es doch: Ein Foul, und das Kreuzband im linken Knie war lädiert. „Teilriss“ lautete die Diagnose. Die gute Nachricht: Die Ärzte waren der Meinung, man müsse nicht operieren, sondern können das Gelenk mit Muskelaufbau stabilisieren. „Ich bin immer mit dem Fahrrad zur Reha nach Bad Pyrmont gefahren“, schildert die aus Lügde (Kreis Lippe) stammende Fußballerin ihr ehrgeiziges Trainingspensum. Leider erwies sich die konservative Therapie als Trugschluss. Nach gut vier Monaten Pause knackte es beim Training im Sportzentrum Ost erneut im Knie. Jetzt stellte sich heraus, dass das Kreuzband auch schon beim ersten Zwischenfall komplett durchgerissen war – eine Operation beim FSV-Vereinsarzt Dr. Andreas Elsner im Klinikum Gütersloh war unumgänglich. Welche Konsequenzen die Verletzung außerdem noch hatte? Davon später mehr. Zunächst einmal bedeutete sie das „Break“ in einer hoffnungsvollen Karriere als Fußballerin. Christian Franz-Pohlmann hatte Marie Schröder beim HSC BW Schwalbe Tündern entdeckt. Zu dem Hamelner Ortsteilklub war das Talent von ihrem Heimatverein TuS Westfälische Eiche Lügde gewechselt. Um die lokalen Ursprünge zu vervollständigen: Mit Zweitspielrecht war das Mädchen ein Jahr lang auch bei den Jungen des FC Inter Holzhausen aus Bad Pyrmont aktiv. Beim FSV Gütersloh startete Marie Schröder in der Saison 2015/2016 mit dem von Jacqueline Dünker trainierten U17-Bundesligateam sofort durch. Auf den Titelgewinn in der West/Südwest-Staffel (mit sieben Treffern der pfeilschnellen Angreiferin) folgte der Einzug ins DM-Finale, das mit 2:4 gegen Turbine Potsdam verloren ging. Kein Wunder, dass der damalige Frauentrainer Franz-Pohlmann sie früh oben mittrainieren ließ. Und er gab ihr (in Abgrenzung zur damaligen Top-Stürmerin Marie Pollmann) wegen ihrer blonden Lockenpracht auch den Spitznamen „Curly“. Die Verletzung durchkreuzte aber nicht nur die fußballerischen, sondern zunächst auch die beruflichen Pläne von Marie Schröder, die ihr Abitur am Gymnasium im niedersächsischen Bad Pyrmont abgelegt hatte. „Einen Tag zuvor hatte ich meine Zusage von der Polizei bekommen“, denkt sie an den Schock zurück. Plötzlich stand die Tauglichkeit für den Polizeidienst in Frage. Nach Operation und Reha bestand sie ein Jahr später aber den medizinischen Check und konnte 2018 das Duale Studium in Münster beginnen. Dorthin, und nicht wie zunächst beabsichtigt nach Bielefeld, zog es sie, weil sie inzwischen mit Aaron, dem Bruder von FSV-Torhüterin Sarah Rolle liiert war. Nach drei Jahren endete die Ausbildung, seit 2021 versieht Marie Schröder ihren Streifendienst als Polizeikommissarin auf der Wache in Münster. „Der Job wird immer schwieriger, weil der Respekt uns gegenüber abnimmt – aber ich mache den Job echt gerne“, sagt sie mit Begeisterung in der Stimme. Der Fußball war ganz klar zur Nummer zwei im Leben der Polizistin geworden. Zwar hatte sie in der Saison 2018/2019 noch einmal vier Kurzeinsätze in der „Ersten“, doch dann zog sie sich zurück und heuerte fest in der „Zweiten“ an, wo auch ihre langjährigen Freundinnen Svenja Hörenbaum und Janina Sauer spielten. „Der gemeinsame Spaß war mir wichtiger.“ Und sie gibt zu: „Ich hatte lange Zeit Probleme, vom Kopf her mit der Verletzung klar zu kommen. Da haben mir fußballerisch ein paar Prozente gefehlt.“ Immerhin reichte es, um 2022 mit dem Perspektivteam in die Regionalliga aufzusteigen und dort in der vergangenen Saison sieben Tore zum Klassenerhalt beizusteuern. Als dann die Anfrage von Zweitligatrainer Sammy Messalkhi kam, war ihre erster Gedanke: „Auf gar keinen Fall.“ Doch nach Gesprächen mit ihrem Freund und ihren Eltern spürte sie: „Es hat doch gearbeitet in mir.“ Schließlich gab sie ihrem Bauchgefühl nach und entschied: „Wenn nicht jetzt, wann dann.“ Und ihrem Naturell entsprechend startete sie ihr „Comeback“ ohne angezogene Handbremse: „Ich hatte immer Spaß daran, mit voller Power Sport zu treiben. Ich wollte alles reinhauen und gleich das erste Spiel von Anfang an machen.“ Dass die Doppelbelastung von 2. Liga und Vollzeit-Beruf mit Schichtdienst eine Herausforderung darstellt, war ihr klar. „Es ist schwieriger, als ich vor der Saison dachte“, gibt sie zu und ist umso dankbarer für die Unterstützung von Vorgesetzten und Kollegen. Das ermöglichte es ihr zum Beispiel, nach dem Auswärtsspiel in Weinberg etwas verspätet zum Nachtdienst auf der Wache anzutreten. Die Zwischenbilanz des FSV Gütersloh mit elf Punkten nach sechs Spieltagen findet Marie Schröder zufriedenstellend. Die Frage, ob es Punkte für den Aufstieg oder gegen den Abstieg sind, findet sie „fies“: „Man wird sehen, wer am Ende die notwendige Konstanz hat.“ Persönlich stehen fünf Nominierungen für die Startelf und das 1:0-Führungstor in Weinberg zu Buche, aber sie sieht Luft nach oben: „Ich muss noch an meinem Abschluss sowie am Festmachen der Bälle arbeiten.“ Weil Stürmerblut durch ihre Adern fließt, sagt sie natürlich auch: „Mir fehlen ein paar Tore.“ Das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach, das wie fast immer ihre Eltern Kerstin und Frank sowie ihre drei Geschwister auf der Tribüne der Tönnies-Arena verfolgen werden, wäre die perfekte Gelegenheit, die Quote zu erhöhen. Und lauter Torjubel wäre ein weiterer kleiner Schritt, den Nachklang des Kreuzbandrisses aus dem Kopf zu verbannen.

Ab sofort als 3D-Flipbook abrufbar: Unser FSV-Kabinengeflüster Ausgabe 5

Kabinengeflüster - Saison 2023/24 - Ausgabe 5

Unser Stadionmagazin „Kabinengeflüster“ ist ein MUSS für jeden Besucher unserer Heimspiele. Spannende Hintergrundstorys und Interviews, wichtige Infos zu den Gastmannschaften, Berichte über das Abschneiden unserer diversen Mannschaften und vieles mehr gehören zum Lesestoff des „Kabinengeflüsters“. Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchstöbern des neusten „Kabinengeflüsters“. Die gedruckte Ausgabe erhaltet ihr selbstverständlich weiterhin bei unserem Heimspiel am kommenden Sonntag. „Kabinengeflüster“ | Ausgabe 5 – Saison 2023/24

FSV-Verteidigerin Merle Hokamp und DFB-Juniorinnen starten am Samstag in die EM-Qualifikation

FSV-Verteidigerin Merle Hokamp und die deutsche U17-Nationalmannschaft freuen sich auf die EM-Qualifikationsspiele. (© Getty Images/DFB)

Die deutsche U17-Juniorinnen-Nationalmannschaft wird am kommenden Samstag, den 14. Oktober in die erste EM-Qualifikationsrunde starten. Mit von der Partie wird Merle Hokamp sein. Die junge Verteidigerin des FSV Gütersloh gehört zum 20-köpfigen Aufgebot von Nationaltrainerin Sabine Loderer. Die DFB-Juniorinnen werden in ihrer Qualifikationsrunde auf die Ukraine (14.10.), Österreich (17.10.) und Rumänien (20.10.) treffen. Alle Partien werden in der Sportschule Wedau ausgetragen und der Anstoß der deutschen Partien ist für 13:00 Uhr angesetzt. Der DFB hat den Ticketverkauf für die Spiele der EM-Qualifikation gestartet, so dass interessierte Fans Merle Hokamp und das DFB-Team live vor Ort unterstützen können. Tickets sind ab sofort auf https://dfb-tickets.reservix.de/ erhältlich. Ein Sitzplatzticket kostet 7 Euro (ermäßigt 5 Euro), eine Stehplatzkarte 5 Euro (ermäßigt 3 Euro). Barrierefreie Tickets kosten 3 Euro, Gruppen (ab 10 Personen) zahlen 2 Euro je Karte.

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