FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

FSV Gütersloh verliert auch beim Schlusslicht Andernach

Intensives Duell um den Klassenerhalt: Der FSV zu Gast in Andernach. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Es hätte ein hoffnungsvoller Schritt in Richtung Klassenerhalt werden können, doch es wurde ein erneuter Rückschlag im Abstiegskampf. Der FSV Gütersloh verlor das Kellerduell beim Schlusslicht SG 99 Andernach in denkbar bitterer Weise mit 0:1 und fiel in der Tabelle der 2. Frauen-Bundesliga auf den vorletzten Platz zurück. Nach der zehnten Niederlage in Folge beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz zwar weiterhin fünf Punkte, weil der SV Weinberg mit 0:4 in Nürnberg verlor. Aber es bleiben nur noch sechs Spiele, um nach 21 Jahren ununterbrochener Gütersloher Präsenz im erst- und zweitklassigen Frauenfußball den Absturz in die Drittklassigkeit zu vermeiden. „Es ist nicht zu fassen, was hier abgelaufen ist.“ Der Kommentar von Markus Graskamp signalisiert die Mischung aus Ärgernis und Verzweiflung, die bei den enttäuschten Gütersloherinnen nach dem Schlusspfiff herrschte. Vor Augen hatte der Trainer vor allem die Szene in der 18. Spielminute: Celina Baum hatte einen zu kurzen Rückpass von Maren Weingarz vor Verteidigerin Magdalena Schumacher und der weit herausgekommenen Keeperin Laura van der Laan erlaufen. Statt bis in den Andernacher Sechzehner zu laufen und den Ball über die Torlinie zu „pusten“, schloss die völlig unbedrängte FSV-Stürmerin schon vor der Strafraumgrenze ab – und der Ball kullerte an den linken Pfosten. Nach Wochen und Monaten, in denen die gebeutelten Gütersloherinnen vergeblich auf einen Führungstreffer gehofft hatten, wäre das vielleicht der ersehnte Knotenlöser gewesen. Stattdessen ging es vor 215 Zuschauern mit einem 0:0 in die Halbzeitkabine. Immerhin hatte die Strategie des FSV, sich zunächst auf die Verteidigung zu fokussieren und Andernach mehr Ballbesitz zu überlassen, defensiv gefruchtet. Nicht in den Matchplan passte allerdings, dass Merle Hokamp nach der Pause nicht wieder aufs Feld zurückkehrte, sondern ins Krankenhaus gefahren werden musste. Die Mittelfeldspielerin war kurz zuvor in einem Zweikampf umgeknickt. Zum Glück wurde am linken Knöchel keine ernsthafte Verletzung diagnostiziert, so dass die 18-Jährige wie geplant zum DFB-Campus nach Frankfurt reisen konnte. In der nächsten Woche steht für das U19-Nationalteam in Polen die zweite Qualifikationsrunde für die Europameisterschaft auf dem Programm. Für sie kam Maren Tellenbröker ins Spiel; sie agierte als Innenverteidigerin, während Melanie Schuster von dort auf die Hokamp-Position wechselte. Tatsächlich war es nun der FSV Gütersloh, der stärker das Kommando übernahm und auch torgefährlicher wurde. In der 69. Minute kam Lea Bultmann, herrlich freigepasst von Melanie Schuster, im halbrechten Strafraum aussichtsreich zum Abschluss, wurde aber im letzten Moment noch geblockt. Und in der 71. Minute wagte die auf dem linken Flügel von Finja Kappmeier und Lucy Wisniewski  unbedrängt auf die Reise geschickte Paula Weber nicht den direkten Weg in den Strafraum, sondern wollte nach innen flanken. Dass sie dabei den hoppelnden Ball nicht traf, lag auch am unebenen Rasen im Andernacher Stadion. Dass unser Team statt einem am Ende aber gar keinen Punkt aus Rheinland-Pfalz mitbrachte, lag am 52. Gegentor in dieser Saison, das der FSV in der 83. Minute kassierte. Vom rechten Flügel aus schlug Leonie Wäschenbach eine lange Flanke vor den Gütersloher Torraum. Sarah Rolle kam nicht an den Ball heran, war sich aber offenbar auch mit Nele Schmidt nicht ganz einig, wer zum Ball gehen sollte. Dadurch kam Alina Wagner frei zum Kopfball und nickte ihn zum 1:0 für die Gastgeberinnen ein. Beim Bemühen, vielleicht doch noch den Ausgleich zu erzielen, half dem FSV auch die ab der 85. Minute herrschende Überzahl nicht; SG-Spielerin Sarah Klyta hatte Gelbrot gesehen. Mehr als ein zu hoch angesetzter Distanzversuch von Gizem Kilic (90.+4) schaffte es nicht mehr in den Liveticker. Die erste Etappe auf dem sechs Spiele langen Weg, das „Wunder“ Klassenerhalt noch zu schaffen, startet der FSV Gütersloh am Sonntag, 13. April, in der Tönnies-Arena. Zu Gast ist dort um 14 Uhr der Tabellenvierte SV Meppen. FSV Gütersloh: Rolle – Schmidt, Stojan, Schuster, Kappmeier (86. Kilic) – Bultmann (86. Tappe), Hokamp (46. Tellenbröker) – Pagel (76. Leubner), Berning (62. Wisniewski), Weber – Baum.

FSV Gütersloh II ist beim 0:5 chancenlos gegen den Tabellenführer

Leandra Kammermann im Einsatz für die "Zweite". (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Eine Woche nach dem stolzen 1:1 beim Tabellenzweiten Fortuna Köln musste der FSV Gütersloh II erkennen, dass der Spitzenreiter der Regionalliga West doch eine Nummer zu groß ist. Das Team von Mark Oliver Stricker unterlag dem VfR SW Warbeyen in der heimischen Tönnies-Arena mit 0:5. „Wenn man den Gegner dafür lobt, wie toll er die Tore herausgespielt wurden, dann sagt das schon alles“, lautete das Eingeständnis des FSV-Trainers, dass die Niederlage auch in der Höhe völlig in Ordnung ging. Tatsächlich verhinderte Torhüterin Leah Blome im Schlussdrittel mit einigen starken Aktionen einen Kantersieg der Gäste aus dem 700 Einwohner zählenden Ortsteil von Kleve. Unser Team strebt als Tabellensiebter gleichwohl dem souveränen Klassenerhalt entgegen, doch die Spielerinnen haben natürlich die Sorge um den Zwangsabstieg im Kopf: Wenn die „Erste“ des FSV in der 2. Bundesliga nicht den Klassenerhalt schafft und in die Regionalliga absteigt, muss die „Zweite“ in die Westfalenliga runter. Eine knappe halbe Stunde lang schaffte es der FSV Gütersloh, gegen die in allen Belangen übermächtigen Gäste hinten die Null zu halten. Dann eröffnete Aida Manoukian den Torreigen, als sie frei vor Leah Blome auftauchte und ein perfektes Zuspiel von Jule Dallmann zum 0:1 nutzte (28.). Sieben Minuten später war die 27-jährige Schwester von Nationalspielerin Linda Dallmann auch an dem mit temporeichem Direktspiel glänzend herauskombinierten 0:2 beteiligt, das letztlich Moisa Verkuijl erzielte (35.). Das 0:3 in der 40. Minute, erzielt mit einem Schuss aus 16 Metern, war für Narjiss Ahamad fast ein Kinderspiel, nachdem eine Mitspielerin einen Querpass blitzgescheit durchgelassen hatte. „Wir hätten schneller in die Zweikämpfe gehen und im Kopf schneller sein müssen“, beschrieb Mark Oliver Stricker die Unterlegenheit seines Teams. Auf dem Platz führte das dazu, dass die Gütersloherinnen häufig nur hinterherliefen. Entlastung in Form von kontrolliertem Ballbesitz und passsicheren Offensivaktionen war selten. Und wenn mal ein Ball in die Nähe des Warbeyener Strafraums durchkam, war VfR-Kapitänin Pauline Dallmann zur Stelle. Die Zwillingsschwester von Jule Dallmann avancierte zur herausragenden Spielerin auf dem Platz, auch weil sie im Verlauf der zweiten Halbzeit aus der Innenverteidigung in die Offensive wechselte. Hier bereitete sie mit einem genialen Zuspiel auf Sophie Schneider das 0:4 vor (58.), dem Ebla Gouriye in der 69. Minute per Kopf nach einer clever choreographierten Ecke das 0:5 folgen ließ. Höhepunkt aus Gütersloher Sicht war der einzige Torschuss in der 76. Minute: Nach einem Foul an Marlene Menzel zirkelte Julia Gärtner den Freistoß flach aufs kurze Eck, doch Warbeyens Keeperin Ricarda Rumohr drehte den Ball um den Pfosten. Positiv vermerkte Coach Stricker, dass sein fünfmal von der Bank aus aufgefrischtes Team bis zum Schluss im Kampfmodus blieb und sich bestmöglich gegen einen Gegner wehrte, der ganz klares Zweitliganiveau hatte. FSV Gütersloh II: Blome – T. Rother (59. Nitsch), Schmücker (46. Meynert), Zitzer, Büttner (46. Koepke – Weinhold, Kammermann – Bartling, Meier (59. Schobel), Gärtner – Schmidt (59. Menzel).

FSV U19 verliert ohne Torhüterin in Bielefeld mit 0:3

FSV U19-Spielerin Emma Bendix (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

In die Partie bei Arminia Bielefeld ging die U19 des FSV Gütersloh mit doppeltem Handicap. Wegen der kurzfristigen krankheitsbedingten Absage von Maya Wisznewski stand erstens keine gelernte Torhüterin zur Verfügung. Und weil mit Antonia Schön (1. Halbzeit) und Lara Mehn (2. Halbzeit) zwei Feldspielerinnen zwischen die Pfosten mussten, saß niemand mehr auf der Ersatzbank. Insofern war die 0:3-Niederlage erklärbar. Der FSV fiel damit in der WDFV-U19-Juniorinnen-Liga zwar auf den 5. Tabellenplatz zurück, hat aber weiterhin die Chance auf die Qualifikation für das „Final Four“. Bayer Leverkusen, dass sich einen 1:1-Ausrutscher beim Schlusslicht Düsseldorf leistete, liegt nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den punktgleichen Gütersloherinnen auf Rang vier. Am verdienten Sieg der Gastgeberinnen deutelte Mark Oliver Stricker, der unsere U19 zusammen mit Matthias Kaiser coachte, nicht herum: „Bielefeld war besser und eingespielter.“ Und mit Sophia Pauli hatte Arminia die beste Spielerin auf dem Platz in ihren Reihen. Die Leihgabe aus dem ersten Frauenteam war es auch, die in der 15. Minute die 1:0-Führung für Arminia erzielte. Kim Meliani erhöhte sieben Minuten später auf 2:0. Bis auf zwei Fernschüsse von Mona Daake und Natalia Marczak verzeichnete der FSV im ersten Durchgang keine gefährliche Torannäherung. Unmittelbar nach Wiederbeginn aber lief Marczak alleine auf das Bielefelder Tor zu. DSC-Keeperin Alessia Söffker holte die Gütersloherin jedoch außerhalb des Strafraums rüde von den Beinen und sah zurecht die rote Karte. Die auf den Rücken gefallene Natalia Marczak konnte zum Glück nach kurzer Behandlung weiterspielen. In Überzahl gestalteten die Gütersloherinnen die Partie offener, kamen jedoch durch Antonia Schön (Pfosten) und Emma Bendix (Latte) nur zu Aluminium-Treffern. „Ich hätte den Mädels einen Treffer gegönnt, denn sie haben alles in die Waagschale geworfen“, sagte Stricker, der auch bei der aus der U16 hochgezogenen Amelie Bremke wertvolles Potenzial erkannte. Ein Tor war aber nur noch den Bielefelder Talenten vergönnt; Artijola Berisha traf in der 56. Minute zum Endstand. FSV Gütersloh U19: Schön – Peters, Bendix, Mehn, Siebers – Mainka, Wesseler – Bremke, Daake, Topal – Marczak.

Finaler Showdown beschert der U17 im Derby ein 3:3-Unentschieden

Die U17-Juniorinnen des FSV Gütersloh. (Foto: Wolfgang Temme / FSV Gütersloh 2009)

Nach neun Erfolgen hintereinander haben die U17-Fußballerinnen des FSV Gütersloh den Platz erstmals wieder ohne Sieg verlassen. Gegen Arminia Bielefeld musste sich das Team von Lukas Jäschke, Daniel Schiewe und Elina Büttner am Samstag mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. Während die Armininnen damit in der Tabelle der B-Juniorinnen-Regionalliga West zumindest für diesen Tag auf Platz zwei vorrückten und nach Punkten mit Spitzenreiter 1. FC Köln gleichzogen, blieben die Gütersloherinnen vier Punkte dahinter auf Rang fünf. Im Kampf um den Titel hat der schlecht in die Saison gestartete FSV in den verbleibenden neun Spielen allenfalls noch Außenseiterchancen. Obwohl unser Team im OWL-Derby deutlich von der Bestform entfernt blieb, gab es Grund zur Freude: Das erste Unentschieden dieser Spielzeit erreichte der FSV nämlich nach dreimaligem Rückstand und erst durch den Last-Minute-Ausgleich in der Nachspielzeit. Gerade erst hatte Torhüterin Linna Hermsmeier bei einem Konter stark gegen Nina Klauke gerettet und damit das 2:4 verhindert, da leitete sie nach abgefangener Ecke mit einem langen Abschlag den Gegenkonter ein. Eine Bielefelder Abwehrspielerin leistete sich einen technischen Fehler und ließ sich den Ball von Luljeta Dragaj abluchsen, die ihn sofort auf Hannah Leßner ablegte. Die drang auf halbrechts in den Bielefelder Strafraum ein, passte quer zur mitgestürmten Dragaj, und die hatte keine Mühe den Ball zum umjubelten 3:3 einzunetzen. „Die Mädels haben nie aufgegeben, das war stark“, lobte Lukas Jäschke sein Team für eine schon mehrfach in dieser Saison bewiesene Charaktereigenschaft. Fußballerisch war der Trainer weniger zufrieden. Der FSV, bei dem mit Greta Hohensee eine Leistungsträgerin wegen Krankheit fehlte, kam mit der sehr effektiv auf langen Bällen und robuster Körperlichkeit basierenden Spielweise des Gegners nicht zurecht. Beim 0:1 in der 5. Minute ließ sich die Innenverteidigung zu sehr auf die rechte Außenseite locken. Den Pass in den freien Raum erlief Martha Stuckenschnieder und ließ der etwas halbherzig entgegenkommenden Linna Hermsmeier keine Chance. Immerhin glückte den Gütersloherinnen schon drei Minuten später das 1:1. Nach einem Strafraumfoul an Anna-Sophie Schindler verwandelte Hannah Leßner den Elfmeter souverän. Johanna Braune bot sich in der 18. Minute die Chance zur Führung, doch sie scheiterte nach einer schönen Aktion an der Bielefelder Keeperin Gabrielle Oberbillig. Dafür klingelte es in der 20. Minute wieder auf der anderen Seite: Nach einem langen Ball schob Arminia-Stürmerin Marlene Sendler die Kugel zum 1:2 an Linna Hermsmeier vorbei ins Tor. Dann konnte der FSV von Glück sagen, dass er bei zwei Bielefelder Top-Chancen nicht höher in Rückstand geriet. Erst ging ein Schuss von Stuckenschnieder vorbei (25.), dann wehrte Linna Hermsmeier einen Schuss von Sendler zur Ecke ab (28.). Eine schöne Direktkombination bescherte den Gastgeberinnen kurz vor der Pause (38.) den erneuten Ausgleich. Mette-Mia Pollmeier, auf der linken Außenbahn ein Aktivposten, lenkte den Ball, der im Gewusel zuvor zweimal an den Pfosten gesprungen war, letztendlich über die Linie. Im zweiten Durchgang änderte sich das Spielgeschehen bis auf Nuancen nicht: Der FSV kam mit seinem zunehmend ungeordneter werdenden Passspiel-Fußball nicht durch, und die gut verteidigende Arminia entfachte mit einfachen Mitteln mehr Torgefahr. In der 60. Minute nutzte Marlene Sendler einen individuellen Fehler zum 2:3. Bevor es zum finalen Showdown kam, musste Linna Hermsmeier bereits einmal in höchster Not gegen Martha Stuckenschnieder retten (71.), und Hannah Leßner scheiterte mit einem Linksschuss an DSC-Keeperin Oberbillig (73.). „Mund abwischen und weiter“, gab Lukas Jäschke als Parole aus. Nächsten Samstag geht die Reise zum Spitzenreiter nach Köln. FSV Gütersloh U17: Hermsmeier – Stockmann, Rohden, Haag – Koerdt – Leßner, Winter (56. Dragaj), Braune (66. Rehpöhler), Pollmeier – Ladage (66. Starke), Schindler.

FSV Gütersloh hat eine neue Chance auf die Trendwende

Melanie Schuster im Zweitliga-Hinspiel gegen die SG 99 Andernach. (Foto: Aleks Czapla / FSV Gütersloh 2009)

Nach neun Niederlagen in Folge geht niemand mit breiter Brust ins nächste Spiel. Aber vor der Partie bei der SG 99 Andernach (Sonntag, 14 Uhr) wissen die Fußballerinnen des FSV Gütersloh um ihre Chance, die Trendwende einzuleiten. Mit einem Sieg beim Schlusslicht könnten sich die Aussichten auf den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga stark verbessern. Sollte der fünf Punkte voraus liegende SV Weinberg sein Heimspiel gegen Spitzenreiter 1. FC Nürnberg verlieren, würde sich der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf zwei Zähler verringern. Weil die Partie in Andernach auf Naturrasen ausgetragen wird, hat der FSV die Trainingswoche nicht auf dem Kunstrasenplatz der Tönnies-Arena, sondern im Gütersloher Sportzentrum Ost verbracht. Coach Markus Graskamp freute sich, dass erstmals nach ihrem Kreuzbandriss im September auch Shpresa Aradini das volle Programm absolvieren konnte. Eine Option für Andernach ist die 30-jährige Offensivspielerin allerdings noch nicht. Anders sieht das bei Merle Hokamp aus. Die U19-Nationalspielerin, die vergangene Woche bei der 1:3-Heimniederlage gegen Bayern München II wegen Leistenbeschwerden geschont worden war, könnte wieder von Beginn an im defensiven Mittelfeld  spielen. „Ich hoffe, dass sie Vollgas geben kann“, sagt Graskamp.  Anschließend reist die 18-Jährige zur DFB-Auswahl, um in Polen bei Länderspielen gegen Israel (2. April), Finnland (5. April) und Polen (8. April) um die EM-Qualifikation zu kämpfen. Gleiches gilt für Torhüterin Janne Krumme. Unbeschadet ihr Comeback gegen Bayern sowie die Trainingswoche überstanden hat auch Ronja Leubner. Die offensive Mittelfeldspielerin ist mithin wieder erste Kandidatin für eine Einwechslung. Dass sich die SG 99 Andernach als etabliertes und zweikampfstarkes in dieser Saison mehr ausgerechnet hat als Abstiegskampf, versteht sich von selbst. Mit erst 12 Punkten und einem sehr schlechten Torverhältnis (14:41) steht der Tabellenletzte noch etwas mehr unter Druck als der FSV. Vergangenen Sonntag verloren die „Bäckermädchen“ beim Aufstiegsanwärter SV Meppen mit 1:4. Das Hinspiel im Oktober gewannen die Gütersloherinnen durch einen Treffer von Jacqueline Baumgärtel mit 1:0.

WDR dreht beim FSV Gütersloh: „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ berichtet am Sonntag

„Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ zu Gast beim FSV Gütersloh. (Fotos: Dennis Seelige / Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh rückt in den Fokus der Kult-Fußballsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ (ZWWDF). Beim vergangenen Heimspiel in der 2. Frauen-Bundesliga gegen den FC Bayern München II war ein Kamerateam des WDR in der Tönnies-Arena zu Gast, um für die Sendung von Arnd Zeigler zu drehen. Grund für den Besuch ist die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“, mit der der FSV Gütersloh dringend benötigte Mittel sammelt, um den leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußball in Ostwestfalen-Lippe über den Sommer 2025 hinaus zu sichern. Im Mittelpunkt der Dreharbeiten stand Shpresa Aradini, die aktuell an ihrem Comeback nach ihrem Kreuzbandriss arbeitet und am Spieltag als Hauptprotagonistin begleitet wurde. Das Team von ZWWDF fing dabei die Atmosphäre rund um das Heimspiel ein und dokumentierte die aktuelle Situation des Vereins. Der daraus entstandene Beitrag wird am Sonntag, den 30. März um 22:15 Uhr im WDR Fernsehen ausgestrahlt. Arnd Zeigler wird in gewohnt humorvoller, aber auch kritischer Weise auf die Lage des FSV Gütersloh eingehen und spannende Einblicke hinter die Kulissen geben. Die Sendung wird zudem in der ARD-Mediathek abrufbar sein. Der FSV Gütersloh bedankt sich herzlich bei Arnd Zeigler, Redakteur Andreas Kramer sowie dem gesamten ZWWDF-Team für ihren Besuch und das große Interesse an der Situation des Vereins. Die Unterstützung und mediale Aufmerksamkeit sind ein wichtiger Beitrag, um die Zukunft des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs in Gütersloh zu sichern.

Matthias Kaiser: „Der FSV ist meine sportliche Heimat“

"Schenk uns eine Zukunft" - Matthias Kaiser

Seit über einem Jahrzehnt ist Matthias Kaiser ein fester Bestandteil des FSV Gütersloh. Als Trainer, Teammanager der 2. Mannschaft und Platzwart der Tönnies-Arena hat er zahlreiche Talente begleitet – auf und neben dem Platz. „Für mich ist der FSV Gütersloh seit 2014 meine sportliche Heimat. In all den Jahren habe ich in verschiedenen Funktionen als Trainer, Teammanager und Platzwart in der Tönnies-Arena viele Talente zu tollen Fußballerinnen, aber auch zu echten Persönlichkeiten heranreifen sehen. Wenn der FSV seinen Betrieb einstellen müsste, hätten zahlreiche Mädchen und junge Frauen diese Chance nicht mehr.“ Der FSV Gütersloh ist nicht nur ein Fußballverein, sondern ein wichtiger Ort für die Entwicklung junger Sportlerinnen. Um diesen Weg fortzusetzen, kämpft der Verein um seine Zukunft. Mit der Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“ sammelt der FSV Spenden, um den Fortbestand des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs in Ostwestfalen-Lippe zu sichern. 📢 Jetzt unterstützen & Zukunft schenken: https://www.gofundme.com/manage/schenk-uns-eine-zukunft

U17 des FSV Gütersloh schießt sich ins B-Juniorinnen-Westfalenpokal-Viertelfinale

FSV-Nachwuchsspielerin Mia Wesseler (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die B-Juniorinnen des FSV Gütersloh schwimmen als Titelverteidiger auch im Westfalenpokal auf einer Erfolgswelle. Mit einem 11:0-Triumph im Drittrundenspiel beim Bezirksligisten SV Union Wessum erreichte das von Lukas Jäschke gecoachte Team am Sonntag souverän das Viertelfinale. Dort muss unsere U17 am Mittwoch, 9. April, beim Regionalligisten VfL Bochum antreten. Nur einen Tag nach dem 9:0-Ligasieg beim MSV Duisburg hatten die FSV-Spielerinnen in Ahaus mehr Mühe mit dem holprigen Rasen als mit dem Gegner. „Es war ein Pflichtsieg“, ordnete Lukas Jäschke das nach einer 4:0-Pausenführung in die Höhe geschraubte Ergebnis passend ein. Ihn erfreute, dass das Gros der Treffer ordentlich herausgespielt wurde. Torhüterin Maya Wisznewski wurde vor keine Prüfung gestellt. In die Torschützenliste trugen sich Friederike Ladage (2), Hannah Leßner (2), Merle Rohden (2), Luljeta Dragaj, Johanna Braune, Janna Koerdt und Sophie Haag ein. Das 0:5 war ein Eigentor der Wessumer Keeperin. FSV Gütersloh U17: Wisznewski – Wesseler (41. Mehn), Rohden, Stockmann – Koerdt – Leßner, Haag, Braune, Pollmeier (50. Mainka) – Hohensee (50. Winter), Dragaj (41. Ladage).

FSV Gütersloh II feiert 1:1 bei Fortuna Köln wie einen Sieg

Elina Büttner im Einsatz für das Regionalliga-Team des FSV. (Foto: FSV Gütersloh 2009 / FSV Gütersloh 2009)

Der FSV Gütersloh II sammelt in der Regionalliga West nicht nur stolze Siege, sondern auch echte Bonuspunkte. Mit dem 1:1 beim Tabellenzweiten Fortuna Köln hatte jedenfalls niemand gerechnet. „Wenn uns das jemand vorher angeboten hätte, hätten wir sofort unterschrieben“, sagte Mark Oliver Stricker. Der Trainer war am Sonntag mit Teammanager Matthias Kaiser auch deswegen ohne große Erwartungen in den Kölner Jean-Löring-Sportpark gereist, weil mit Olivia Zitzer, Marlene Menzel und Sophie Nitsch drei Spielerinnen kurzfristig ausgefallen waren. Auf der Bank saßen mit Clara Koepke und Natalia Marczak nur zwei Feldspielerinnen sowie mit Leah Blome eine Torhüterin, die in den letzten zehn Minuten aber im Mittelfeld eingesetzt wurde. „Wir können das Unentschieden wie einen Sieg feiern“, schwärmte Stricker vom leidenschaftlichen Einsatz seiner völlig erschöpften Spielerinnen.  Mit 29 Punkten gehört der als Abstiegskandidat gestartete FSV II als Tabellensiebter weiterhin zur oberen Tabellenhälfte der „3. Liga“. Offenbar hatte der Anschauungsunterricht, den das Team vier Tage zuvor beim Champions-League-Viertelfinale in Wolfsburg genommen hatte, positive Wirkung. Jedenfalls beherzigten die Spielerinnen die grundsätzliche Strategie ihres Coaches, den Gegner schon ganz weit vorne energisch zu pressen, viel besser als eine Woche zuvor bei der 0:3-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach II. Ein kleiner Geniestreich von Julia Gärtner sorgte früh für die Belohnung in Form der 1:0-Führung. Die stets lauernde 24-Jährige nutzte in der 13. Minute eine Unaufmerksamkeit der Kölner Torhüterin, um ihr den Ball abzuluchsen und ihn ins leere Tor zu schieben. „Mit der Art und Weise, wie wir die Kölnerinnen unter Druck gesetzt haben, sind die nicht gut klargekommen“, registrierte Mark Oliver Stricker und notierte weitere Möglichkeiten für sein Team. Charlotte Weinhold und Anna-Lena Meier hatten mit ihren Schüssen allerdings kein Glück. In der zweiten Halbzeit stellte der SC Fortuna, bei dem mit Kathrin Wojtasik und Franziska Weißhaar zwei Ex-Gütersloherinnen mitwirkten, sowohl personell als auch taktisch um. Vor allem nach dem 1:1-Ausgleich durch Svenja Streller in der 57. Minute geriet der FSV zunehmend unter Druck. „Einige von uns haben in der ersten Halbzeit offenbar überpacet“, spürte Stricker. Mit riesigem Engagement und  auch etwas Fortune – etwa als ein Ball von der Torlinie gekratzt wurde – schaffte es unsere „Zweite“ aber, das Remis über die Zeit zu bringen. Das macht Mut für die nächste, vielleicht noch etwas schwerere Aufgabe: Am Sonntag, 30. März, geht es um 13 Uhr in der Tönnies-Arena gegen den ungefährdeten Spitzenreiter VfR SW Warbeyen. FSV Gütersloh II: Seggelmann – T. Rother, Schmücker, Bendix, Büttner – Meynert (73. Marczak), Kammermann – Bartling (65. Koepke), Weinhold (83. Blome), Gärtner – Meier.

FSV-Juniorinnen sammeln 1.127 Euro für die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“

FSV-Juniorinnen sammeln beeindruckende 1.127 Euro für "Schenk uns eine Zukunft". (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh2 2009)

Ein starkes Zeichen für den Frauen- und Mädchenfußball: Beim heutigen Zweitliga-Heimspiel des FSV Gütersloh gegen den FC Bayern München II engagierten sich die FSV-Juniorinnen Antonia Hölter, Ina Kirjanow, Clea Fleiter, Amelie Bremke, Yumnah Lohnherr und Leandra Stienhans mit großem Einsatz für die Kampagne „Schenk uns eine Zukunft“. Dank der großartigen Unterstützung der 320 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Tönnies-Arena kamen beeindruckende 1.127 Euro an Spenden zusammen. Durch diese Spendensumme erhöht sich der aktuelle Spendenstand auf 65.465 Euro (Stand: 23.03.2025, 20:00 Uhr). Damit fehlen dem FSV Gütersloh noch rund 15.000 Euro, um das angestrebte Ziel von 80.000 Euro zu erreichen und so den Fortbestand des leistungsorientierten Frauen- und Mädchenfußballs in Ostwestfalen-Lippe über den Sommer 2025 hinaus zu sichern. Der FSV Gütersloh bedankt sich herzlich bei seinen engagierten Juniorinnen sowie ihren Eltern für ihren herausragenden Einsatz und bei allen Fans, die mit ihrer Spende einen wichtigen Beitrag zur Rettung des FSV Gütersloh beitragen.

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