FSV Gütersloh 2009

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FSV Gütersloh 2009

U17 verpasst Bundesliga-Herbstmeistertitel mit 0:0 bei Spitzenreiter SGS Essen nur knapp

FSV U17-Spielerin Janna Koerdt (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Unsere U17 hat die Hinrunde der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest ohne Niederlage abgeschlossen, steht aber trotzdem „nur“ auf dem 3. Tabellenplatz. Der Sprung an die Spitze war am Samstag im Gastspiel beim ebenfalls unbesiegten Tabellenführer SGS Essen möglich, doch musste sich der FSV Gütersloh mit einem 0:0 zufrieden geben. „Das ist bitter“, kommentierte Trainer Christian Franz-Pohlmann die Szenerie an der Ardelhütte. Dort feierten die SGS-Mädchen (21 Punkte) dank des gleichzeitigen 1:1 des Tabellenzweiten Bayer Leverkusen (20 Punkte) in Mönchengladbach den Gewinn der Herbstmeisterschaft. Die Gütersloherinnen (19 Punkte), die auch schon fünf Wochen zuvor beim Heim-0:0 gegen Leverkusen einen Sieg verdient gehabt hätten, verließen den Platz mit Stolz, aber in der Situation vor allem enttäuscht. Bei Christian Franz-Pohlmann mischte sich auch Ärger in die Enttäuschung. In der 2. Minute hatte Schiedsrichterin Amelie Lainka nach einem klar als Notbremse zu wertenden Strafraumfoul an FSV-Stürmerin Lucy Wisniewski sofort gepfiffen, ohne den unmittelbaren Weg des Balles weiterzuverfolgen. Den schoss nämlich Johanna Herkenhoff zur vermeintlichen Gütersloher 1:0-Führung ins Essener Tor. Lainka ließ jedoch den Strafstoß ausführen und verzichtete zudem auf die zwingend notwendige persönliche Strafe für die SGS-Innenverteidigerin. Pech war dann, dass Hannah Wehmeyer mit dem Elfmeter an der Essener Keeperin Emilia Navarro Gonzalez scheiterte. Der FSV ließ sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen. „Die Mädels haben eine überragende erste Halbzeit gespielt“, schwärmte Franz-Pohlmann vom Auftritt seines Teams. Das hatte nicht nur den schon längerfristigen Verzicht auf Larissa Henkel (Schulterverletzung) zu verkraften, sondern auch den Ausfall weiterer Stammkräfte: Joyce Schüttelhöfer und Janne Koerdt lagen daheim mit Fieber mit Bett, und Charlotte Weinhold fehlte wegen einer Fußverletzung (Verdacht auf Syndesmosebandriss) aus dem Mainz-Spiel. Immerhin gab es für die Innenverteidigung Verstärkung von oben: U17-Nationalspielerin Merle Hokamp, fester Bestandteil des Frauen-Zweitligateams, gab ihr Debüt in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Hokamp hatte im ersten Durchgang eine von drei zusätzlichen Torchancen – ihr Kopfball nach einer Ecke wurde allerdings auf der Linie geklärt. Antonia Schön scheiterte nach einem langen Ball über die Innenverteidigung an der Essener Torhüterin, und Johanna Herkenhoff zögerte kurz vor Pause mit dem Abschuss etwas zu lange, so dass Essen die Situation entschärfen konnte. „Die zweite Halbzeit war ausgeglichen“, lautete das Urteil von Christian Franz-Pohlmann. Der FSV-Coach musste in der 65. Minute die Luft anhalten, als die SGS Essen zu ihrer einzigen Top-Chance kam. Nachdem sich eine Stürmerin gegen Nova Wicke durchgesetzt hatte, kam sie acht Meter vor dem Tor frei zum Schuss, doch unsere Hüterin Janne Krumme war mit einer Glanzreaktion zur Stelle. Am kommenden Samstag, 2. Dezember, beginnt bereits die Rückrunde. Der FSV Gütersloh muss dann beim Tabellenvorletzten 1. FFC Kaiserslautern antreten, den er im Hinspiel mit 9:0 besiegt hatte. FSV Gütersloh: Krumme – Naccarato, Wicke, Hokamp, Bendix (40. Pfeiffer, 65. Walters) – Leßner, Wehmeyer, Franz, Schön – Wisniewski, Herkenhoff. Im Aufgebot: Schnoor, Bittner, Hermsmeier (Tw), Mentrup (Tw).

Bayer Leverkusen und FC Esslingen eröffnen das Gütersloher Hallenmasters 2024 um den Germeta-Cup

"Da ist das Ding!" - Der Siegerpokal des Gütersloher Hallenmasters. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Das Gütersloher Hallenmasters 2024 um den Germeta-Cup wird am Freitag, den 12. Januar 2024 in drei spannende Turniertage starten. Das Turnier mit 20 Mannschaften verspricht einen hochkarätigen Wettbewerb um den begehrten Wanderpokal. Nachdem bereits in der vergangenen Woche die Auslosung für das #GTHM24 stattfand, hat die Turnierleitung am heutigen Donnerstag, den 23. November 2023 den offiziellen Spielplan veröffentlicht. Im Eröffnungsspiel der 22. Ausgabe von Deutschlands größtem Hallenturnier für B-Juniorinnen werden die Titelverteidigerinnen von Bayer 04 Leverkusen und der FC Esslingen aufeinandertreffen. Somit dürfen sich alle Fußballfans gleich zum Turnierauftakt auf ein Duell zwischen David und Goliath freuen. Die Werkself geht als amtierender Deutscher B-Juniorinnen-Meister als einer der Topfavoriten in das Turnier. Der DSC Arminia Bielefeld möchte als Finalist des Gütersloher Hallenmasters 2023 erneut mit einer starken Leistung auf sich aufmerksam machen. Die Mannschaft aus der Leineweberstadt wird in der Gruppe B mit einer Partie gegen die SG 99 Andernach dieses Ziel verfolgen. Den Titel möchte auch der FSV Gütersloh gewinnen. Als Gastgeber wird der FSV wie gewohnt mit zwei Mannschaften vertreten sein. Der FSV Gütersloh rot wird mit einem NRW-Duell gegen den MSV Duisburg in das Turnier gehen, während der FSV Gütersloh weiß es zunächst mit dem Turnierneuling Kickers Offenbach zu tun bekommt. Das große Finale des Gütersloher Hallenmasters 2024 um den Germeta-Cup wird am dritten und letzten Turniertag stattfinden. Nach den Platzierungsspielen werden am Sonntag, den 14. Januar 2024 um 13:21 Uhr die beiden Finalisten um den Siegerpokal spielen, der vom Landrat Sven-Georg Adenauer gestiftet wurde. Der vollständige Spielplan steht ab sofort hier zum Download bereit.

„Der Fußball-Check“ auf KiKA – mit FSV-Torhüterin Leah Blome

FSV-Torhüterin Leah Blome in einer Partie der Regionalliga West. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Was haben Leah Blome, Torhüterin des FSV Gütersloh, und DFB-Nationalspieler David Raum gemeinsam? Die Lösung: Sie haben eine wichtige Rolle in der neusten Folge der „Checker Reportagen“ auf KiKA. In der Folge mit dem Titel „Der Fußball-Check“, trifft KiKA-Reporterin Marina auf unsere Leah, David Raum von RB Leipzig und Schiedsrichter Jonah, um sich und den Zuschauer*innen einen Einblick in die Welt des Fußballs zu verschaffen. Die Aufzeichnung könnt ihr euch über die KiKa-Mediathel anschauen: https://www.kika.de/checker-welt/checker-reportagen/checkerin-marina/videos/der-fussball-check-102

Qualifikation für den Afrika-Cup der Frauen: Hanna Hamdi erneut im tunesischen Kader

FSV-Angreiferin Hanna Hamdi in der Zweitligapartie gegen den SV Meppen. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Die Fédération Tunisienne de Football (FTF) hat Hanna Hamdi für die bevorstehenden Qualifikationsspiele für den CAF Afrika-Cup der Frauen Marokko 2024 („WAFCON 2024“) nominiert. Die Angreiferin des FSV Gütersloh wird mit der tunesischen Nationalmannschaft in der zweiten und entscheidenden Qualifikationsrunde in Hin- und Rückspiel auf die Republik Kongo treffen. Tunesiens Auswahl wird sich am 26. November in der Hauptstadt Tunis versammeln und sich auf die Partien vorbereiten. „Die Adler von Karthago“ werden am 30. November mit einem Heimspiel in Tunis in die zweite Qualifikationsrunde starten. Das Rückspiel wird dann fünf Tage später, am 5. Dezember, in der Republik Kongo stattfinden. Der FSV Gütersloh gratuliert Hanna Hamdi zur erneuten Nationalmannschaftsnominierung und wünscht ihr sowie der tunesischen Nationalmannschaft viel Erfolg für die bevorstehenden Begegnungen in der Qualifikation für den CAF Afrika-Cup der Frauen Marokko 2024.

DFB nominiert Linna Hermsmeier und Hannah Leßner für U16-Perspektivlehrgang

Deutsche Fußball-Bund (DFB) x FSV Gütersloh 2009

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat seinen Kader für einen Perspektivlehrgang der deutschen U16-Nationalmannschaft bekannt gegeben. Zu den nominierten Spielerinnen gehören mit Linna Hermsmeier und Hannah Leßner auch zwei Talente des FSV Gütersloh dazu. Linna Hermsmeier ist eine von insgesamt fünf nominierten Torhüterinnen, die an dem U16-Juniorinnen-Perspektivlehrgang vom 04.12. bis 07.12.2023 am DFB-Campus in Frankfurt teilnehmen werden. Hannah Leßner ist eine der Spielerinnen, die auf Abruf bereit stehen. Der Perspektivlehrgang wird unter der Leitung von U16-Nationaltrainerin Melanie Behringer stattfinden. Der Torwarttrainer wird Aaron Bohnes sein. Der FSV Gütersloh gratuliert Linna und Hannah zur DFB-Nominierung und wünschen ihnen viel Erfolg beim U16-Perspektivlehrgang.

FLVW nomimiert Samira Hadzaj und Yumnah Lohnherr für U14-Lehrgang

FSV Gütersloh 2009 x Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e. V.

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat zwei Nachwuchsspielerinnen des FSV Gütersloh für die U14-Juniorinnen-Westfalenauswahl nominiert. Samira Hadzaj und Yumnah Lohnherr gehören zu den berufenen Spielerinnen der Westfalenauswahl, die vom 01.12. bis 03.12.2023 an einem Kaderlehrgang im SportCentrum Kaiserau teilnehmen werden. Der FSV Gütersloh gratuliert Samira und Yumnah zur Berufung und wünscht ihnen einen erfolgreichen FLVW-Lehrgang.

U16 erobert mit starker Leistung einen 0:0-Punkt gegen die SGS Essen

Intensives Spiel bei Flutlicht und Dauerregen zwischen den U16-Teams des FSV Gütersloh und der SGS Essen. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Wer am Samstag das Heimspiel-Triple des FSV Gütersloh nicht komplettierte, sondern nach den Spielen der U17 und der Zweitligafrauen die Tönnies-Arena verließ, verpasste ein kleines Flutlicht-Highlight. Die U16 erreichte gegen den favorisierten U16-Nachwuchs des Bundesligisten SGS Essen nämlich ein stolzes 0:0 und behauptete damit den 6. Tabellenplatz in der B-Juniorinnen-Regionalliga West. „Das war eine sehr, sehr geile Leistung“, schwärmte Fabian Franz geradezu vom Auftritt seines Teams. „Ds Unentschieden war aus unserer Sicht sogar etwas unglücklich“, fand der Coach und blickte auf die guten Chancen von Sophia Kloppenburg und Merle Theis, die leider nicht zum Führungstreffer führten. Angeführt von der starken Merle Rohden attackierte der FSV die als Tabellenvierter angereisten Gäste früh, eroberte viele Bälle und war klar spielbestimmend. Auch in der Defensive, wo Angreiferin Mona Daake als Rechtsverteidigerin überzeugte, spielten die Gütersloherinnen ihre Stärke aus und ließen im gesamten Match nur zwei Essener Tormöglichkeiten zu. Die größte Chance zum Siegtreffer ergab sich in der Schlussphase, als die SGS-Keeperin eine Flanke von Eileen Klose durch die Hände rutschen ließ und der Ball auf der Torlinie entlang kullerte. Leider hatten die FSV-Stürmerinnen gedanklich schon abgeschaltet, so dass eine Verteidigerin die Situation bereinigen konnte. „Ich bin sehr stolz auf die Entwicklung der Mädels“, fasste Fabian Franz den bisherigen Saisonverlauf zusammen. „Wir müssen aber trotz der starken Leistung auf dem Teppich bleiben und lernwillig bleiben“, lautet sein Appell an die Spielerinnen. Franz erhofft sich in den beiden letzten Spielen in diesem Jahr noch eine „Kirsche auf der Torte“, auch wenn er jeweils aus gutem Grund auch mit einem Remis zufrieden wäre. Am 25. November geht die Reise nämlich zum Tabellenzweiten SSV Rhade, und eine Woche später kommt mit der U16 des 1. FC Köln der Tabellendritte in die Tönnies-Arena. FSV Gütersloh: Kropp – Daake, Bittner, Mainka, Ladage – Roden, Ludwig, Braune, Marczak (60. Lohnher) – Theis (76. Klose), Kloppenburg. Im Aufgebot: Trömpert, Siebers, Hadzaj, Peters.

FSV Gütersloh II gerät durch 0:2-Niederlage bei Fortuna Köln in die Bredouille

FSV II Mittelfeldspielerin Ida Ludwigt (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde spitzt sich die Saison in der Frauenfußball-Regionalliga West für den FSV Gütersloh II doch auf einen Kampf um den Klassenerhalt zu. Am Sonntag kassierte das Perspektivteam von Noah Henneböhle mit dem 0:2 beim Tabellendritten SC Fortuna Köln die sechste Niederlage im elften Spiel. Mit elf Punkten und einem schwachen Torverhältnis von 12:22 rangiert unsere „Zweite“ auf Risikoposition elf. Sollte ein West-Team aus der 2. Frauen-Bundesliga herunter kommen, wonach es aktuell allerdings nicht aussieht, wäre dies einer von vier Abstiegsplätzen. Der Trainer macht das aber nicht zum Thema: „Wir sind beileibe nicht zu schlecht für die Liga. Wenn wir unseren Fußball auf den Platz bringen, und das konstant über 90 Minuten, sehe ich uns auf Augenhöhe mit Teams wie Leverkusen und Fortuna Köln.“ Mit Blick auf den aktuellen Auftritt sagt er allerdings: „Wenn wir häufiger solche 70 Minuten abliefern, dann mache ich mir schon etwas Sorgen.“ Die entsprechende Leistung im Kölner Jean-Löring-Sportpark bezeichnete der FSV-Coach ohne Umschweife als schlecht. Neben einer unzureichenden Passqualität und taktischen Fehlern monierte Noah Henneböhle vor allem in der ersten Halbzeit auch den Mangel an „Basics“. Auch die Laufbereitschaft sei nicht ausreichend gewesen. „Dadurch haben wir überhaupt kein Ballbesitzspiel hinbekommen.“ Bis auf zwei ungefährliche Torschüsse von Chiara Tappe (22.) und Leandra Kammermann (24.) und stand vor der Pause nichts auf der Gütersloher Habenseite. Dabei stand der komplette Kader zur Verfügung (mit Demi Pagel sammelte zudem eine Zweitligastürmerin nach ihrer Knieverletzung Spielpraxis), und Henneböhle hatte einige Spielerinnen sogar zu Hause lassen müssen. Auf der Gegenseite wirkten mit Kathrin Wojtasik (33) eine frühere Gütersloher Zweitligatorhüterin und mit Franziska Weißhaar (27) eine ehemalige U17-Bundesligaspielerin des FSV als Feldspielerinnen mit. Die Kölner 1:0-Pausenführung erzielte Svenja Streller in der 31. Minute, als sie nach einer kurz gespielten Ecke die Hereingabe am zweiten Pfosten per Kopf verwertete. Keeperin Leah Blome, die durch starkes Herauslaufen einige potenziell brenzlige Situationen frühzeitig bereinigte, musste den Ball schon in der 49. Minute wieder aus ihrem Tor holen. Erneut war es Streller, die erneut nach einer Flanke von außen am zweiten Pfosten frei zum Kopfball kam. Immerhin gelang es dem FSV Gütersloh nach dem 0:2-Rückstand, etwas mehr Spielanteile zu erobern und etwas mehr von der Struktur auf den Platz zu bekommen, die im Training erarbeitet worden war. „Aus den Chancen hätten wir mehr machen müssen“, bedauerte Henneböhle, dass ein Schuss von Lena Lückel (83.) an die Latte klatschte und ein weiterer Abschluss von Birgitta Schmücker (85.) die Latte streifte. In den letzten beiden Partien dieses Jahres ist unser Perspektivteam nicht nomineller Außenseiter, sondern ein wenig schon zum Punkten verdammt. Am 3. Dezember gastiert der FSV zum ersten Rückrundenspiel beim Tabellenzehnten SGS Essen II (Hinspiel 0:0). Und am 10. Dezember findet in der Tönnies-Arena das auf diesen Termin verschobene letzte Hinrundenspiel gegen den Tabellenzwölften Vorwärts Spoho Köln statt. FSV Gütersloh: Blome – T. Rother, Zitzer (46. C. Rother), Lückel, Büttner – Rädeker (61. Schmücker), Burholz (46. Neß), Kammermann, Gärtner – Pagel (61. Schmidt), Tappe. Im Aufgebot: Nünning, Ludwigt, Sauer (Tw). Tore: 1:0 (31.) Streller, 2:0 (49.) Streller.

U17 fiebert nach 2:0-Heimsieg dem Hinrundenfinale der Bundesliga entgegen

FSV U17-Nachwuchsspielerin Joyce Schüttelhöfer gegen den 1. FSV Mainz 05. (Foto: Boris Kessler / FSV Gütersloh 2009)

Eine Woche vor dem Highlight bei Spitzenreiter SGS Essen hat die U17 des FSV Gütersloh ihre Lauerstellung in der B-Juniorinnen-Bundesliga West/Südwest behauptet. Das Team von Christian Franz-Pohlmann gewann das Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:0 und untermauerte damit den 3. Tabellenplatz. Weil auch Essen (7:0 bei Schlusslicht Issel) und der Tabellenzweite Bayer Leverkusen (6:0 über Kaiserslautern) am 8. Spieltag ihre Hausaufgaben erledigten, verspricht das Hinrundenfinale am 25. November große Spannung: Die drei Tabellenersten trennt jeweils nur ein Punkt. Der FSV Mainz (Rang 7) spielte in der Tönnies-Arena ganz und gar nicht wie ein Team aus der unteren Tabellenhälfte auf. Es dauerte deswegen eine Zeit lang, bis der FSV Gütersloh, der zwei frühe Chancen ausgelassen hatte, in Führung ging. Der Treffer von Hannah Leßner in der 32. Minute, ihr fünfter in dieser Saison, war allerdings besonders sehenswert. Die Mittelfeldspielerin wählte im linken Strafraum nach einem Zuspiel von Johanna Herkenhoff nämlich nicht den sofortigen Abschluss, sondern schlug auf ihrem Weg in die Mitte noch drei Haken um Mainzer Abwehrspielerinnen , bevor sie den Ball via Lattenunterkante in den rechten Torwinkel schlenzte. Die Pausenführung war auch deswegen verdient, weil die Gütersloherinnen im hinteren Drittel guten Zugriff auf den Gegner hatten und ihm keine aussichtsreiche Möglichkeit zum Abschluss gestatteten. Wieder einmal machte es sich bezahlt, die schnelle und spielstarke Nova Wicke – eigentlich eine Angreiferin – als zentrale Spielerin in der Dreierabwehrkette aufzustellen. Einziges Manko der hinterher vom Coach als „sehr, sehr ordentlich“ gelobten Leistung war in vorderster Front die fehlende Präzision und die Entschlossenheit, einige schön herauskombinierte Möglichkeiten in hochkarätige Torchancen umzumünzen. Mit der verletzungsbedingten Auswechslung der linken Innenverteidigerin Charlotte Weinhold – mitten in einer Phase von Kontrollverlust – waren in der 48. Minute einige Umstellungen verbunden: Laura Naccarato rückte aus dem rechten Mittelfeld auf die Weinhold-Position, Angreiferin Johanna Herkenhoff zog sich ins rechte Mittelfeld zurück und die eingewechselte Lucy Wisniewski übernahm die Rolle als Sturmspitze. Die Rochade war aber wohl nicht der Grund für einen unmittelbar folgenden Schreckmoment: Torhüterin Janne Krumme musste den Ball nach einem Mainzer Schuss mit einer starken Parade um den Pfosten lenken. In einem niveauvollen Bundesligaspiel intensivierte der FSV nun seine Bemühungen, die gefährlich knappe Führung auszubauen. Die Belohnung blieb nicht aus. Erst wurde ein Schuss von Joyce Schüttelhöfer abgeblockt (58.), dann zielte Lucy Wisniewski etwas zu hoch (59.). Doch in der 61. Minute war die dynamische Stürmerin zum vierten Mal in dieser Saison treffsicher zur Stelle und jagte den Ball im Anschluss an eine von Mainz nicht gut abgewehrte Ecke zum 2:0 in die Maschen. Am Ende wäre auch ein höherer Sieg möglich gewesen, doch selbst Pauline Pfeiffers gute Möglichkeit in der 78. Minute verpuffte. FSV Gütersloh: Krumme – Koerdt, Wicke, Weinhold (48. Wisniewski) – Naccarato (78. Walters), Wehmeyer (78. Schnoor), Leßner – Franz (67. Bendix), Schön – Herkenhoff (67. Pfeiffer), Schüttelhöfer. Im Aufgebot: Mentrup (Tw). Tore: 1:0 (32.) Leßner, 2:0 (61.) Wisniewski.

SC Sand zeigt dem FSV Gütersloh bei 0:4-Niederlage die Grenzen auf

Emilia Deppe im Zweikampf mit Ex-FSV-Spielerin Leonie Kreil. (Foto: Dennis Seelige / FSV Gütersloh 2009)

Große Enttäuschung statt „Big Points“: Für den FSV Gütersloh endete das Spitzenspiel in der 2. Frauen-Bundesliga am Samstag mit einer bitteren Ernüchterung. Anstatt den Druck auf die beiden Top-Teams aus Hamburg und Potsdam zu erhöhen, kassierte der Tabellenvierte eine 0:4-Heimniederlage gegen den SC Sand. Und während die Gütersloherinnen nach dem Abpfiff bedröppelt in der Tönnies-Arena standen und sich fragten, wie das hatte passieren können, stieg das Team aus dem Ortenaukreis als vorläufiger Tabellenführer in den Bus, wo beste Stimmung auf der 520 Kilometer langen Heimreise herrschte. Weil in den Sonntagspielen der Hamburger SV verlor (1:4 gegen Bayern II) und Turbine Potsdam nur zu einem 1:1 gegen Andernach kam, blieb der SC Sand an der Tabellenspitze – eine Position, die im Falle eines Sieges der FSV übernommen hätte. Weil auch Verfolger SV Meppen patzte (1:2 in Weinberg) blieb unser Team immerhin Vierter und liegt nur drei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Die Antwort auf die Frage ihrer frustrierten Spielerinnen gab Cheftrainerin Britta Hainke: „Entscheidend war, dass wir nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen sind.“ Aus diesem Defizit entwickelten sich weitere Details der schwachen Leistung, von der manche meinten, es sei die bisher schlechteste in der elf Spiele dauernden Saison gewesen. „Wir waren in allen Belangen unterlegen“, urteilte Trainer Sammy Messalkhi und attestierte dem Gegner einen verdienten Sieg. Die Gratulation nahm Gästecoach Alexander Fischinger ebenso entgegen wie Leonie Kreil, die vor dieser Saison vom FSV Gütersloh zurück nach Sand gewechselte Stürmerin. Zwei Tage vor ihrem 26. Geburtstag war Kreil als Rechtsaußen direkte Vorbereiterin des 4:0-Treffers durch die Japanerin Rio Takizawa und wesentlicher Faktor für den aufstiegsreifen Auftritt der Gäste. Gäbe es eine Auszeichnung als „Woman of the Match“ hätte ihn allerdings die für Sand im rechten Mittelfeld agierende türkische Nationalspielerin Büsra Kuru verdient. Beim FSV Gütersloh kam keine Spielerin für eine besondere Auszeichnung in Frage – am ehesten noch die bis zur letzten Minute verbissen jedem Ball hinterherjagende Shpresa Aradini für ihrem kämpferischen Widerstandsgeist. Selbst die in vielen anderen Matches herausragend haltende Keeperin Sarah Rolle hatte nicht ihren besten Tag erwischt. Das 0:3 in der 69. Minute ging klar auf ihre Kappe, weil sie den 16-Meter-Freistoßschlenzer von Jenny Gaugigl nahezu ohne Reaktion ins lange Torwart-Eck segeln ließ. „Es war ein gebrauchter Tag“, fasste Britta Hainke das Geschehen zusammen. „Wahrscheinlich müssen wir aber auch unseren Plan hinterfragen“, gab die Trainerin selbstkritisch zu bedenken. Die Coaches hatten auf den Ausfall von Merle Hokamp (Zahn-OP) mit dem Rückzug der sonst im Mittelfeld gesetzten Hedda Wahle in die Innenverteidigung reagiert. Gegen den offensivstarken Gegner positionierten sie mit Lea Bultmann bei ihrem erst zweiten Startelfeinsatz eine zweite Sechserin neben die etatmäßige Maren Tellenbröker. Und Ronja Leubner sollte im 4-2-3-1-System ungewohnterweise über den linken Flügel für Torgefahr sorgen. So gut wie nichts davon fruchtete in der ersten Halbzeit. Ein einziges Mal, und das in der 42. Minute, kam mit Lilly Stojan eine Gütersloheren aussichtsreif zum Torabschluss. Nach einer Flanke von Marie Schröder und einem Patzer von Sand-Keeperin Stella Busse kam die 22-Jährige aus 14 Metern zum Schuss, traf den Ball jedoch nicht richtig. „Wir waren oft zu hektisch“, monierte Sammy Messalkhi zurecht. Auf der anderen Seite konnte sich der FSV bedanken, dass es nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause ging. Bei einem Freistoß vom linken Strafraumeck aus waren in der 9. Minute zwei Sander Spielerinnen gänzlich unbedrängt im Torraum zum Kopfball gegangen; Leni Fischer nickte ein. In der 26. Minute hatte Takizawa den 0:2-Torschrei schon auf den Lippen, doch FSV-Verteidigerin Emilia Deppe rettete im allerletzten Moment zur Ecke. Und in der 38. Minute versagte Schiedsrichterin Anke Hölscher den Gästen aus Baden-Württemberg nach einem Strafraumfoul von Nele Schmidt an Emily Evels einen klaren Strafstoß. Mit Beginn der zweiten Halbzeit ging der FSV etwas leidenschaftlicher zu Werke und entfachte so etwas wie eine kleine Druckphase. „Da hatte ich das Gefühl, jetzt wird‘s was“, sagte Shpresa Aradini. Doch auch, weil immer wieder eine Gütersloherin unaufmerksam war und ins Abseits tappte oder nicht schnell genug aus dem Abseits herauslief, ergab sich keine Möglichkeit zum Ausgleichstreffer. Der Spielraum für Personalentscheidungen beim FSV war relativ gering, denn mit Lena Strothmann und Jacqueline Baumgärtel saßen zwei Offensivkräfte auf der Bank, die gesundheitlich nicht in der Lage waren, mit voller Power oder über eine längere Spielzeit anzugreifen. Chancen hatten im inzwischen strömenden Regen weiterhin nur die Gäste – und sie trafen innerhalb von acht Minuten drei Mal. Erst jagte Leni Fischer den von links eingeworfenen Ball aus 15 Metern stramm zum 0:2 ins lange Eck (65.). Dann bescherte Nele Schmidt dem SC Sand durch ein Foul an Fischer den erwähnten Freistoß zum 0:3 (69.). Und vier weitere Minuten später legte Leonie Kreil nach einem Sprint über den rechten Flügel für Rio Takizawa zum 0:4 auf. Nachdem es bereits gegen Potsdam (0:1) eine Heimniederlage und gegen den SV Meppen nur ein 1:1 gegeben hatte, zeigte nun ein weiteres auf den Bundesliga-Aufstieg hoffendes Top-Team der 2. Liga dem FSV Gütersloh die Grenzen auf. „Wenn man will, kann man das so sehen“, kommentierte Britta Hainke diese Ergebnisse. Shpresa Aradini holte aber auch im Moment der Enttäuschung ihr Kämpferherz hervor. „Wir geben den Kampf um die Tabellenspitze nicht auf“, sagte die 29-Jährige. Nach zwei ligafreien Wochenenden und dem Auswärtsspiel beim FC Bayern München II (10. Dezember) kann der FSV seine Ambitionen dem Heimpublikum am Sonntag, 17. Dezember, unter Beweis stellen. Zum Hinrundenfinale kommt mit dem Tabellenzweiten Hamburger SV dann ein weiteres Spitzenteam der 2. Frauen-Bundesliga in die Tönnies-Arena. (Spielbericht aktualisiert am Sonntag, 19. November um 16:45 Uhr) FSV Gütersloh: Rolle – Baum, Schmidt, Wahle, Deppe – Bultmann (74. Kappmeier), Tellenbröker – Schröder (85. Strothmann), Aradini, Leubner (85. Baumgärtel) – Stojan (74. Hamdi). Im Aufgebot: Blome (Tw). SC Sand: Busse – Kuru (80. Walaschewski), Bohnen, Gaugigl (80. Schraer), Griß – Bantle – Takizawa, Evels (69. Zuniga) – Kreil (80. Mosher), Matuschewski, Fischer (75. Loving). Im Aufgebot: Thoma, Scheerder (Tw). Schiedsrichterin: Anke Hölscher (Ihlow/Niedersachsen). Gelbe Karten: Deppe – Kreil, Evels. Zuschauer: 150. Ecken: 5:4 (2:2); Chancen: 1:8 (1:2). Tore: 0:1 (9.) Fischer, 0:2 (65.) Fischer, 0:3 (68.) Gaugigl, 0:4 (73.) Takizawa.

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